CocosTravel
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Von der Insel der Götter zu den Drachen

Drei Meter lang und bis zu 140 kg schwer sind die Reptilien, die erst verhältnismäßig spät von einem niederländischen Infanterieleutnant im damaligen Niederländisch-Ostindien entdeckt wurden. Die Nachricht, dass auf dem Eiland Komodo bis zu sieben Meter lange Monsterechsen leben, hatte er im Jahr 1910 von zwei niederländischen Perlenfischern erhalten. Er suchte nach ihnen und fand auch stattliche Echsen, jedoch keine Ungetüme von sieben Meter Länge. Doch handelte es sich um eine für die Wissenschaft neue Waranart und ihnen wurde der wissenschaftliche Name Varanus Komodoensis gegeben. Diese Drachen leben nur auf den indonesischen Inseln Komodo, Rinca und Gili Motang. Mit modernen Mountainbikes ausgestattet sollte die Insel Rinca unser Ziel Reise in die Urzeit sein.

 

INSEL LOMBOK

Auf dem Weg zu diesen Ungeheuern erreichen wir die kleine Schwester der bekannteren Insel Bali noch am Nachmittag mit der Fähre aus dem schönen Fischerdorf Padang Bai an der Südküste der Götterinsel über die Lombok-Straße, deren Rinne über 300 m Tiefe erreicht. In Lombok genießen wir die Ursprünglichkeit und Gelassenheit der Bewohner. Die altmalaiischen Sasak sind die Ureinwohner, doch die Minderheit der geschäftstüchtigen Chinesen bildet den bestimmenden Wirtschaftsfaktor in Mataram und Ampenan. Hier nehmen wir auch den ersten kalten Drink in einem der vielen kleinen Läden, die sich aneinander reihen. Keine 10 Minuten später schwingen wir uns wieder auf die gewohnten Sättel und rauschen vorbei an den bunten Pferdekutschen, die hauptsächlich der Personenbeförderung dienen, bis wir schließlich am Strand von Senggigi landen. Von hier aus beobachten wir den faszinierenden Bilderbuchsonnenuntergang hinter der jenseits der Lombok-Straße in den Himmel ragenden Silhouette des Vulkans Gunung Agung (3142m), bei einem verdienten kühlen Bintang*.

 

SÜDSEE-FEELING

Von weitem sind sie schon zu erblicken, die 3 Inseln Gili Trawangan, Gili Meno und Gili Air. Wie Spiegeleier liegen sie im glänzenden Licht des schillernden Ozeans und wir nehmen mit unseren Stollenreifen Kurs auf die tropische Strandidylle. Auf einer gut ausgebauten Asphaltroad, die sich in einem Auf und Ab an der Küste entlang zieht, können wir oft die faszinierende Aussicht auf palmenübersäte Buchten und den blauen Ozean unbeschwert genießen. Die heiß gelaufenen Waden kühlen wir nach einigen Kilometern bei einer Pause in den klaren Wellen der Bali Sea. Eine Banane als Powerriegel gibt uns wieder den nötigen Schwung, so erreichen wir den kleinen Hafen gegenüber der Inselgruppe schon gegen Mittag und ein Boot bringt uns für fast einen Tag zu unserem Traumziel mit schneeweißen Stränden. Nach dem Schnorchel Ausflug haben wir in einem der vielen netten kleinen Restaurants die Gelegenheit die indonesische Küche auszuprobieren. Neben jeder Art von frischem Fisch gibt es gebratenen Reis oder gebratene Nudeln, natürlich auch die leckeren Sate-Spieße mit Hühner-, Schweine- oder Ziegenfleisch oder eine Seefruchtplatte. Zum Abschluss eines gelungenen Tages haben wir noch Gelegenheit den Reggae-Klängen von Bob Marley & Co. in einer kleinen Bar zu lauschen. ( Video am Ende des Berichtes )

 

ZU GAST IM DSCHUNGEL

Nicht einmal 15 Kilometer von den heutigen 65 haben wir geschafft, schon "droht" am Straßenrand die nächste Auszeit. Die exotischen Klänge einer traditionellen "Band" zwingen uns förmlich ein paar Minuten bei diesen ungewohnten Klängen zu verweilen. Sie sind auf dem Weg zu einer Hochzeitsfete mitten in den Urwald und trommeln Gäste zusammen, erklären sie uns lautstark während die Musik unaufhörlich dröhnt und wir sollen ihnen doch Gesellschaft leisten……Nun, wir sind für alles offen, haben genickt, was so viel heißen sollte, dass wir die Einladung gerne annehmen. Wir staunen nicht schlecht, als unsere geliebten Bikes plötzlich auf einen Truck gelandet sind. Neben den 14 Musikanten, Pauken, Trommeln und Verstärkern hatten auch wir noch Platz auf der Ladefläche……

Die atemberaubende Fahrt durch teilweise dichten Dschungel in Richtung Berge auf immer schmaler werdender Fahrbahn hatten auch die Bikes gut überstanden…..Wir waren vor Allem gespannt, wer und was uns hier im "Busch" erwartet! Die Verstärkeranlage wurde zuerst durch die Mango Plantage den Hang hinauf geschoben, wir folgten dann recht unsicher dem Rest der Musikanten, staunten aber nicht schlecht als wir auf das mit Palmwedeln festlich dekorierte Grundstück blickten. Jedenfalls waren wir herzlich willkommen, mit Getränken, Obst und kleinen Köstlichkeiten wurden wir reichlich versorgt. Eins war uns klar, wir konnten dem Zauber dieser fröhlichen Menschen nicht gleich entfliehen.

Doch, wenn es am schönsten ist, sollte man gehen sagten wir uns und nach ein paar gelungenen Tanzeinlagen, bei denen selbst die Eingeborenen ins Staunen geraten sind, rollen wir schließlich wieder bergab bis zur "Mainroad" und nehmen die restlichen 50 Kilometer bis zum heutigen Tagesziel in Angriff. Eins steht fest, nicht nur wir hatten unsere Freude an dieser Begegnung mit der fremden Welt!

 

VORSCHLAG ANGENOMMEN

Roland & Toni, die deutschen Besitzer eines Grundstückes mit Campingplatz am Hang des Vulkans Rinjani hatten uns schon vermisst und Roland ist ein Stück entgegengekommen. Per Kleinbus werden wir bis in das Camp gebracht. Nun sitzen wir wie gebannt beim Sonnenuntergang auf der Terrasse unter einem Grasdach und betrachten die immer länger werdenden Schatten der umliegenden Reisterrassen. Bei Fischfilet mit Kartoffelpüree und grünen Bohnen mit Speck besprechen wir den Tagesablauf des nächsten Tages, da die geplante Trekkingtour zum Rinjani wegen zu großer Aktivität des Vulkans ausfallen muss. Der Vorschlag, eine Tour zu einem nahe gelegenen Wasserfall mit Tarzan-Kulisse zu machen, findet unsere Zustimmung und wir gehen am nächsten Morgen nach dem Frühstück durch Reisfelder, Regenwald und Bambusdschungel zum Duschen der Superlative. Gewaltige Wassermengen stürzen hier vom Himmel herab in ein immergrünes Oval der exotischen Pflanzenwelt. Atemberaubend! Wir nehmen ein Bad in einem Swimmingpool mit Gänsehautfeeling……..
Auf dem Heimweg gehen wir noch durch unterirdische Wasserläufe "channeln" und sind uns einig, dies war nicht nur ein Alternativausflug, sondern ein echtes Highlight ganz besonderer Art.
 
AB IN DIE BERGE

Wir verlassen die Kulisse der von Reisterrassen umrahmten Inselwelt mit unseren Pneus und fahren weiter durch immer selten werdende Dörfer dem Hochland von Sembalun entgegen. Nach den bisherigen Flachlandetappen kommt nun die erste echte Herausforderung.

Noch können wir uns an den riesigen Weihnachtssterngewächsen, die links und rechts am Wegesrand stehen, erfreuen, doch acht Kilometer vorm Ziel, als jeder schon vom Essen und einem kaltem Bier träumt, tropft der Schweiß und die Kräfte schwinden. Auch der frische Saft aus der Kokosnuss bringt die Beinmuskulatur nicht mehr in Schwung. Also nehmen wir den Transport per Kleintransporter bis zum Hotel gerne in Kauf und lockern die Beine bei einem Spaziergang in den sehenswerten Bambusgarten dieser gewaltigen Hochlandebene noch etwas aus. Wenig später bricht schon die Dunkelheit herein und es wird kühl. Selbst das Bier ist bei mehr als 1000 Meter über Null kalt genug ohne es im Kühlschrank zu lagern!

Gestärkt vom Hopfensaft des vergangenen Abends und vom Bananen-Pancake zum Frühstück nehmen wir den "Kampf" mit den Bergen wieder auf. Die Hochebene präsentiert sich geisterhaft in einem Hauch von Morgendunst, rings um uns Zweitausender. Zum Aufwärmen sind die ersten 5 Kilometer flach entlang Erdbeer-, Gemüse- und Zwiebelplantagen gerade recht, doch dann ist in den Serpentinen wieder der "GIGI SATU", wörtlich aus dem Indonesischen übersetzt, "ZAHN EINS", gefragt!

Die Freude über das Erreichen des in 1500 m gelegenen Sattels und das Panorama der umliegenden Bergspitzen lassen die Schmerzen am Berg vergessen. Mit stolzgeschwellter Brust treten wir in die Pedale, denn von nun an geht es durch die atemberaubende Natur vom üppigen Bergregenwald über saftige Bananenplantagen und leuchtend grüne Reisterrassen nur bergab, bergab, bergab…...

In Windeseile landen wir im bunten Treiben zwischen Pferdekutschen und Marktfrauen auf einem den schönsten Märkte Lomboks. Neugierig betrachten wir den emsigen Handel, die bunte Mischung aus tropischen Früchten, exotischen Gewürzen, frischem Gemüse und getrockneten Kräutern. Es riecht nach Tabak und stinkt nach Trockenfisch, duftet nach Zimt und riecht übel nach Durian, auch als die "Stinkfrucht" bekannt.

Wir Feilschen um ein paar reife Bananen, saftige Ananas und süße Papaya, die wir gleich mit an Bord bringen möchten, denn ab jetzt nehmen wir mit einem Piratenschiff Kurs auf die östlichen Sundainseln.

 

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